Bei dichtem Nebel und eisiger Kälte brachen 5 wagemutige Amateure Richtung
Rax auf, um die Preinerwand ( ca 1750 m ) zu erklimmen - das erste Stück von
Wien zum Griesleitenhof, wo wir parkten ( mehr oder weniger - zeitweise hatten
wir Bedenken ob die Autos nach unserer Rückkehr immer noch da sein würden
wo wir sie verlassen hatten - das Gelände war nämlich eher abschüssig und zumindestens
meine Handbremsen nicht gar so zuverlässig...) war noch recht gemütlich, nur als
es dann zu Fuß weiter ging fing es dann an, anstrengend zu werden ( aber
ist das nicht der Sinn des Ganzen...? ) - was nicht nur an den vereisten
Wegen ( Eislaufen bergauf ist auch recht lustig ) lag oder daran, daß
wir es schafften, uns trotz Markierung ein bisschen zu verirren...
Irgendwann einmal haben wir dann doch den Göbl-Kühn-Steig gefunden und
sind diesem bis zur Seehütte gefolgt ( hier oben war es erstaunlicherweise
viel wärmer als im Tal, außerdem schien die Sonne, sodass Martin jede
erdenkliche Gelegenheit ausnützte, sich faul am Wegrand hinzulegen), weiter
ging's dann durch dichte Latschen und knöcheltiefen Schnee zur Eishöhle,
welche nur über einen schmalen Steg aus altem, harten Schnee zu erreichen
war ( wenn nach einem heißen Sommer zu viel Schnee weggeschmolzen ist liegt
der Eingang wahrscheinlich zu hoch zum Hineingehen und im Winter ist er
vermutlich ganz zugeschneit ) - war wunderschön innen ( viele, viele Eiszapfen
- zumindestens bevor wir versuchten, uns an ihnen festzuhalten...) aber halt
auch sehr eisig ( nona), sodass wir uns teilweise auf den Knien bzw. auf dem
Hintern rutschend fortbewegen mussten ( man bemerke: Jeans haften herrlich
auf kalten Flächen...).
In der Nähe gibt's dann auch noch einen Schacht, welchen wir uns natürlich auch
unbedingt ansehen mussten bevor wir zum Gipfelkreuz der Preinerwand (
ganz neu und glänzend ) wanderten - man hatte zwar einen netten Rundblick
auf die nebelige Landschaft aber es war sooo windig dass es uns beinahe die
Karte aus der Hand gerissen hätte.
Etwas feucht ( von der Höhle ) stiegen wir dann über selbigen Steig ab (
mittlerweile war es schon recht dämmrig geworden, sodass man im tiefen, finstren
Wald beim besten Willen nicht mehr sah wo man hinstieg und es jeden von uns
mindestens einmal auf dem eisigen Boden hinschmiss ), den letzten Teil des
Weges erleuchtete Evelynes Stirnlampe uns ( was bei dem vielen Nebel eh
nix brachte aber es schaut halt nett aus ), und als wir schlussendlich bei den
Autos ankamen waren wir überaus froh, sie noch an Ort und Stelle vorzufinden...